Hallo Jan,
ich spreche leider kein niederländisch - darf ich auf deutsch antworten? (Oder besser englisch?)
Das ist ein tolles Projekt! Sind deine Vorlagen die 1:8-Modelle von Alterscale?
Einige Tipps dazu:
Der Mark30-H war ein C-Class Motor (bis 30 Kubikinches). Es ist also in unserer 152VO-Rennklasse der richtige Antrieb für die großen "VX"-Boote.
Gewicht: Die VX-Boote sind etwas schwerer als du angenommen hast: sie werden ungefähr bei 2.200 bis 2.400 Gramm liegen (fahrfertig). Die kleinen VO-Boote liegen bei 1400 bis 1700 Gramm, aber die bräuchten einen anderen Motor (A-Class- / B-Class-Motoren wie z.B. KG4-H, KG7-H oder Mark 20H).
Speed: Auch die Geschwindigkeit ist etwas zu hoch angesetzt: die Boote laufen ca. 40 km/h schnell. Bei höheren Geschwindigkeiten werden sie a) unstabil und b) sehen höhere Geschwindigkeiten auch nicht gut (originalgetreu) aus.
Prop: Ich habe gerade in meinen alten Büchern nachgeschaut. Mercury hat leider keine Propellergrössen angegeben, aber die 30cu.in.-Motoren von Johnson und Evinrude wurden mit Propellern von 10'' bis 10 3/8'' Durchmesser gefahren (254 bis 264 mm). Im Maßstab 1:5,2 wären das 49 bis 51 mm. Das ist sehr groß! Zum Vergleich: die VO-Boote fahren wir mit ca. 30 bis 34,5 mm Propellern. Die VX-Boote würde ich mit ca. 40mm fahren.
Motor: dafür eignet sich (meiner Meinung nach) am besten ein Brushless-Inrunner mit min. 22x30mm Läufergrösse im Direktantrieb (ohne Getriebe). Also z.B. ein MEGA 22/30, ein Plettenberg HP220/30 oder ein Leopard 3660.
Gute Kegelräder gibt es bei
http://www.maedler.com. Aber es gibt ein Problem dabei: Kegelräder sind nicht drehzahlfest. Darum nehmen fast alle Modellaußenborder-Hersteller Flexwellen, die dann natürlich nicht so gut aussehen. Eine Idee wäre vielleicht, die Haube des Mark 30-H auf eine Flexwellen-Lowerunit aufzusetzen. Das Unterteil sieht man im Wasser nicht und mit der Haube würde das Modell toll aussehen.
Viele Grüsse aus Deutschland,
Jo
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http://www.152vo.org - Vintage Outboard Racing of the 1950s